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  • Bianca Finkel

Meine Neujahres-Routine – Fokus setzen für 2023

Wie wäre es, dieses Jahr ein Experiment zu wagen: Anstatt die immer gleichen Vorsätze wieder einmal nicht einzuhalten, könntest du dich stattdessen mit Themen beschäftigen, die dein Leben tatsächlich bereichern. Was sagst du dazu? Als kleines Geschenk zum Jahreswechsel teile ich mit dir einen Teil meiner Neujahres-Routine für einen entspannten und positiven Einstieg in ein wundervolles neues Kapitel deines Lebens.



Einen Blick zurück ...


Bevor du anfängst dich mit dem neuen Jahr auseinanderzusetzen, schadet ein Blick in den Rückspiegel nicht. Denn woher sollst du wissen, wo du hinwillst, wenn du nicht weißt, woher du kommst?! Folgend findest du einige Fragen, die dir dabei helfen, dein Jahr Revue passieren zu lassen. Mach es dir gemütlich und nimm dir ausreichend Zeit für die Beantwortung der Fragen. Nutze den Moment, um dir bewusst zu werden, welche Menschen, Orte, Momente und Erinnerungen in den letzten 12 Monaten dein Leben bereichert haben und was du aus ihnen lernen konntest.


10 Fragen, die du dir zum Jahreswechsel stellen kannst:

  1. Was sind meine fünf schönsten Erinnerungen an das vergangene Jahr?

  2. Welche Ereignisse haben mein Leben in jedem Monat des Jahres geprägt?

  3. Welche drei Erkenntnisse konnte ich dieses Jahr gewinnen?

  4. Auf was aus den letzten 12 Monaten bin ich besonders stolz?

  5. Was würde ich heute anders machen?

  6. Was habe ich im letzten Jahr alles zum ersten Mal getan oder erlebt?

  7. Was war die größte Überraschung des Jahres für mich?

  8. Welche Personen haben mein Leben in diesem Jahr besonders beeinflusst? Warum?

  9. Bin ich der Mensch in meinem Beziehungen gewesen, der ich sein möchte? Begründe.

  10. Wenn mein Leben ein Buch wäre und meine Lebensjahre die einzelnen Kapitel. Welchen Titel würde ich dem letzten Kapitel/Jahr geben?



Mache dir im nächsten Schritt bewusst, für was du in deinem Leben dankbar sein kannst. Schließe nur für einen Moment die Augen und denke an all die tollen Menschen, Momente, Erfahrungen, Dinge und Zustände, die dein Leben prägen. Versuche dich voll und ganz auf die Sachen, die dir einfallen, zu konzentrieren und lasse das Gefühl der Dankbarkeit Stück für Stück in dir wachsen. Sobald du soweit bist, öffne die Augen und notiere dir mindestens 20 Dinge, für die du in diesem Moment dankbar bist.


Auch, wenn du ein hartes Jahr hattest oder gerade eine schwere Zeit durchmachst, überspringe diesen Part bitte nicht. Ich bin davon überzeugt, dass du mindestens 20 Punkte zusammenbekommst, die dein Leben bereichern und ich verspreche dir, dass du dich im Anschluss an diese Übung einen bisschen besser fühlst als zuvor. Probiere es einfach mal aus.


Wenn du aus diesem Artikel nur diesen einen Tipp mitnimmst, hast du schon viel für dich erreicht. Denn es mag banal klingen, aber Dankbarkeit ist tatsächlich der Schlüssel für ein glücklicheres Leben. Nachgewiesenermaßen! Studien unterschiedlicher Fachbereiche konnten eindeutige Zusammenhänge zwischen bewusster Dankbarkeit und Optimismus sowie Vitalität feststellen. Auch die Prävention von Ängsten und Phobien sowie die Behandlung von leichten Depressionen konnte durch das Führen von Dankbarkeitstagebüchern wirksam unterstützt werden. Und passend zum Thema Vorsätze, erreichen Menschen, die sich regelmäßig bewusst machen wofür sie alles dankbar sein können, ihre Ziele eher als diejenigen, die den Fokus nur auf das richten, was ihnen fehlt. Wenn das nicht alles wunderbare Gründe sind, sich Stift und Papier zu schnappen und direkt loszulegen :).



Wie zufrieden bist du in den verschiedenen Bereichen deines Lebens?


Insgesamt 12 Bereiche deines Lebens wollen wir uns mithilfe des Lebensrads von Slatco Sterzenbach nun genauer anschauen. Frage dich für jeden der Bereiche, wie erfüllt du dort gerade bist (0 % = absolut unzufrieden; 100 % = könnte nicht besser sein). Mehr Details findest du hier in seinem Video.



Quelle: hier




Eine wichtige Frage:

Wie würde dein Leben aussehen, wenn du in jedem Lebensbereich zu 100 % erfüllt wärst?


Arbeite dich Schritt für Schritt durch die 12 Lebensbereiche und notiere, welche Vorstellungen dein Herz höher schlagen lassen. Achte darauf, dass du dabei wirklich auf deinen Bauch hörst und deinen dich blockierenden Gedanken eine kleine Verschnaufpause gönnst. Gedanken wie "Das wird eh nicht klappen!" oder "Das hängt ja nicht nur von mir ab!" haben erstmal Sendepause. Genieße es, dir vorzustellen, wie dein Traumleben in jedem Bereich aussehen würde. Ob und wie diese Wünsche Wirklichkeit werden können, ist erstmal Nebensache.




Konzentriere dich nur auf den nächsten Schritt.


Um mal zusammenzufassen, wo wir gerade stehen:

  1. Du hast einen Überblick über die Highlights und Learnings deines vergangenen Jahres bekommen.

  2. Du bist dankbar, für alles, was dein Leben so lebenswert macht.

  3. Du weißt, wie erfüllt du in den 12 Lebensbereichen aktuell bist ...

  4. ... und du hast eine erste Vision für jeden Lebensbereich erschaffen.

Jetzt machen wir uns startklar für das neues Jahr! Die nächste Frage, die du dir stellen darfst lautet:


Auf welche Lebensbereiche möchte ich mich im neuen Jahr konzentrieren?


Denn so schön es auch wäre, direkt alle Lebensbereiche auf einmal anzupacken, erweist es sich als sehr viel erfolgsversprechender, sich nur auf einzelne Bereiche zu konzentrieren. Unsere Gewohnheiten sitzen tief und Veränderungen proaktiv anzustoßen, ist für unseren Mechanismus grundsätzlich sehr anstrengend. Vor allem unter Stress neigen wir dazu, Vorsätze und neue Gewohnheiten schnell über Bord zu werfen. Da helfen auch anfängliche Motivationsschübe und eine ordentliche Portion Selbstdisziplin auf Dauer nicht weiter. Schon gar nicht, wenn du dich auf zehn Sachen gleichzeitig konzentrieren willst. Unter zu viel Veränderungsdruck fallen wir schnell in Altbewährtes zurück und fangen spätestens zum nächsten Jahreswechsel dann wieder an, in "Was wäre wenn"-Gedanken zu versinken, anstatt einfach mal auszuprobieren, wie es denn tatsächlich wäre, dieses oder jenes zu verwirklichen.


„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ (Albert Einstein)

Nutze deine Energie weise und investiere sie lieber gebündelt in die Erreichung weniger Ziele als zeitgleich in viele unterschiedliche. Ich verspreche dir, dass du deinem Zukunfts-Ich damit einen großen Gefallen tust.



Veränderung mit System!


Du hast dich entschieden, was du konkret in den von dir ausgewählten Lebensbereichen erreichen möchtest? Herzlichen Glückwunsch! Ein spannendes Jahr voller authentischer Ziele und Wachstumspotenzial liegt vor dir. Doch ganz geschafft hast du es noch nicht ...


Ohne einen guten Plan wirst du deine Ziele höchstwahrscheinlich nicht erreichen! Daher gibt es abschließend noch fünf hilfreiche Tipps, damit du nächstes Jahr mit breitem Grinsen sagen kannst "Ich hab es geschafft!":


1) Dokumentiere und reflektiere dein Verhalten schriftlich.

Je mehr Sinne du in deine Zielsetzung einbindest, umso wahrscheinlicher ist es, dass du sie Ende Januar nicht wieder vergisst. Anstatt nur darüber nachzudenken, was du erreichen willst, schreibe deine Ziele auf und dokumentiere deine Entwicklung regelmäßig. Nur so kannst du sicherstellen, dass du on-track bist und erkennen, was dich möglicherweise zurückhält.


2) Breche deine Ziele herunter!

Die Wahrscheinlichkeit, deine Ziele zu erreichen, steigt exorbitant, wenn du dich auf jeden einzelnen Schritt konzentrierst, anstatt deinen Fokus nur auf das große Ziel zu richten. Ganz nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" frage dich, wie der nächste kleine Schritt aussehen sollte, um dein Ziel zu erreichen und konzentriere dich nur auf diesen kleinen, machbaren Teilschritt. Genieße jeden Teil des Weges. Wenn du das schaffst, wirst du schneller am Ziel sein als du dir jetzt vorstellen kannst.


3) Formuliere deine Ziele SMART!

Achte darauf, dass du deinen Zielen eine klare Struktur gibst, sodass dein Köpfchen keine Ausreden finden kann, warum du deine Ziele nicht erreichen konntest. Die SMART-Methode kann dir dabei helfen:


S = Spezifisch (Sei so konkret und genau wie möglich bei der Formulierung.)

M = Messbar (Mengeneinheiten helfen beim Tracking).

A = Attraktiv (Du solltest richtig Bock auf die Erreichung deiner Ziele haben.)

R = Realistisch (Setze realistische Ziele.)

T = Terminiert (Setze dir eine Deadline.)


4) Kontinuität ist wichtiger als Perfektion. Konzentriere dich nicht darauf, wie viel du regelmäßig tust, sondern darauf, dass du es überhaupt tust. Kontinuierlich dranzubleiben ist viel wichtiger für deinen Erfolg als jedes Mal 100 % zu geben. Nehmen wir das Beispiel "Sport": Wenn du dir vorgenommen hast, jeden Tag Sport zu machen, dann sind jeden Tag 5 Minuten besser, als es ausfallen zu lassen, weil man keine Stunde einplanen kann. Deine Grundfrage sollte lauten: Was schaffe ich selbst an meinem schlechtesten Tag? Von dort kannst du dich vorarbeiten.


5) Sei gut zu dir selbst.

Du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben. Wenn es dir nicht gut geht, wird dein Leben auch nicht gut sein. Also achte darauf, dass du dein Energielevel aufrecht erhältst und dir regelmäßig etwas Gutes tust. Es bringt nichts, dich auf dem Weg zu deinen Zielen zu geißeln. Habe Spaß an deinen persönlichen Entwicklungsprozessen und sei stolz auf jeden noch so kleinen Erfolg. Letztlich ist unser Leben eine Aneinanderreihung genau dieser Prozesse und mit ein bisschen mehr Leichtigkeit, Nachsicht und Freude am Weg, wird die Erinnerung mit Sicherheit eine schönere :).


Ich wünsche dir ein wundervolles Jahr 2023 und freue mich darauf, zu hören, wie sich dein Jahresstart mithilfe dieser Methoden gestaltet hat.



Deine Bianca


 

Du möchtest Unterstützung bei der Erreichung deiner Ziele?

Ich begleite dich gerne auf deinem Weg! In einem unverbindlichen Beratungsgespräch können wir über die Transferstärke-Methode® und eine mögliche Zusammenarbeit sprechen. Ich freu mich drauf!





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